trackle wertet anhand der symptothermalen Methode (STM) aus. Dabei wird zunächst jeder Tag als potentiell fruchtbar angesehen - es sei denn, ein Tag darf nach den Regeln der STM als unfruchtbar freigegeben werden.


Wie Du vielleicht bereits weißt, verändern sich im Zyklus zuverlässig und wissenschaftlich mehrfach belegt zwei Deiner Körperzeichen - nämlich der Zervixschleim und die Körperkerntemperatur:
Das Hormon Östrogen sorgt dafür, dass sich die Konsistenz Deines Zervixschleims sichtbar verändert, wenn der Eisprung näher rückt.


Nach dem Eisprung wird das Hormon Progesteron ausgeschüttet, das dafür sorgt, dass auch die Körperkerntemperatur um mindestens 0,2 °C ansteigt. Durch diese beiden unabhängigen Körperzeichen ist es also sicher möglich zu ermitteln, wann die fruchtbare Phase vorüber ist - nämlich dann, wenn der Eisprung stattgefunden hat. Diese wissenschaftlichen Erkenntnisse macht sich die STM zunutze und ein Eisprung hat stattgefunden, wenn die folgenden zwei Bedingungen erfüllt sind:


  1. Ein Zervixschleimhöhepunkt hat stattgefunden:

    Um Deinen Eisprung herum wird Dein Zervixschleim flüssiger und spinnbarer und erreicht seine beste Qualität. Spermien fühlen sich in dieser Art von Zervixschleim besonders wohl und können sich gut fortbewegen. Ein Zervixschleim-Höhepunkt bedeutet, dass die Zervixschleimqualität am höchsten ist und das ist erst dann erreicht, wenn auf die höchste von Dir beobachtete Zervixschleimqualität (f, S oder S+) drei Tage mit eindeutig niedrigerer Qualität folgen. Eine ausführliche Klassifizierung der Zervixschleimqualität findest Du hier:
    Auswertung des Zervixschleims (hier klicken)

  2. Ein Temperaturanstieg hat stattgefunden:

    Wie eingangs bereits erwähnt, steigt nach dem Eisprung Deine Körperkerntemperatur um mindestens 0,2 °C an. Nach der Grundregel der STM hat ein Temperaturanstieg erst dann stattgefunden, wenn drei aufeinanderfolgende Messwerte höher sind als sechs vorangegangene Messwerte. Dabei muss die dritte höhere Messung mindestens um 0,2 °C höher sein als die höchste Messung der sechs vorangegangenen niedrigeren Werte. Es gibt jedoch auch ein paar Ausnahmeregeln. Mehr dazu kannst Du hier nachlesen:
    Auswertung der Basaltemperatur (hier klicken) 


Da diese beiden Körperzeichen einander absichern, findet eine Auswertung des Eisprungs erst dann am Abend statt, wenn beide dieser Regeln vollständig erfüllt wurden. s. anhand folgendes Beispiels:


 



Für die Auswertung Deines Zyklus und die Freigabe der unfruchtbaren Phase benötigt trackle also Deine Körperkerntemperaturdaten, die der trackle Sensor über Nacht misst sowie Deine Zervixschleimangaben, die Du in die trackle App einträgst. Fehlt eine der beiden Angaben, kann trackle (noch) keinen Eisprung freigeben und somit auch keine unfruchtbare Phase im Anschluss.